Sperrung der Bundesstraße 49 ist ohne Alternative

Landtagsabgeordneter Stephan Wefelscheid erhält Antwort der Landesregierung

KOBLENZ/MAINZ. Um das Ziel eines durchgehenden sicheren Radweges zwischen Koblenz-Lay und Moselweiß zu erreichen, kommt es ab nächster Woche zu einer längeren Sperrung der Bundesstraße 49. Diese ist unumgänglich, wie die Landesregierung nun dem Koblenzer Abgeordneten Stephan Wefelscheid auf seine Anfrage hin mitteilte.

Verkehrsministerin Daniela Schmitt informierte in der Antwort, dass die Vollsperrung der B 49 erforderlich zur Durchführung der Arbeiten erforderlich sei. Dafür seien bundesweit verbindliche Richtlinien maßgebend, besonders zu benennen hier die „Richtlinie für die verkehrsrechtliche Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen – Ausgabe 2021“ (RSA21) und „Technische Regeln für Arbeitsstätten – ASR A 5.2: ‚Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege auf Baustellen im Grenzbereich zum Straßenverkehr – Straßenbaustellen‘“.

„An den Ortseingängen von Moselweiß und Lay verbleibt keine ausreichende Fahrbahnbreite neben dem Baubereich, um den Straßenverkehr gefahrlos an der Baustelle vorbeiführen zu können“, schreibt die Ministerin aus Mainz nach Koblenz. Der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) wisse um die Auswirkungen und habe ein Umleitungskonzept entwickelt, „dass den bestmöglichen Kompromiss aller bei der Baudurchführung zu berücksichtigenden Faktoren darstellt. Verkehrliche Auswirkungen von Baumaßnahmen sind im Regelfall jedoch leider nicht zu vermeiden.“ Indes prüfe der LBM allerdings Möglichkeiten, um die Vollsperrung möglichst zu verkürzen und werde hierüber zeitnah informieren.

„Insofern scheiden auch Ausnahmeregelungen für den ÖPNV aus, die ich angeregt hatte, um wenigstens die Buslinie 31 vor Umwegen zu bewahren“, bedauert Wefelscheid. Lediglich für Rettungsfahrzeuge könne eine Ausnahme vorgesehen werden. Auch der mobilitätspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER-Ratsfraktion, Christian Altmaier, hatte gehofft eine einstreifige Führung könnte eingerichtet werden, „so wie es auch beim Radwegebau zwischen Rüdesheim und Lahnstein möglich gewesen ist. Aber die Verhältnisse im Moseltal sind begrenzter als am Mittelrhein.“ FREIE WÄHLER hoffen auf eine Verkürzung der Vollsperrung auf das Minimum, „damit die Umwege für die Bürger aus Lay, Geschäftsleute und Handwerker sich in Grenzen halten. Denn letztlich gilt: Gegen Arbeitssicherheit kann niemand etwas haben.“

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