Aktuelle Debatte auf Antrag der FDP-Fraktion
Und täglich grüßt die Aktuelle Debatte zum Thema Tourismus. Setzen wir uns einfach mit dem Thema auseinander und nehmen die zwei Teile der Überschrift: „Rheinland-Pfalz immer beliebter.“ „Investitionen in Gastfreundschaft und Qualität zahlen sich aus.“
Nehmen wir die Investitionen zur als Erstes: Zunächst einmal ist es gut, dass die Gastronomie und Hotellerie durch eine schwierige Corona-Phase gekommen ist. Wir erinnern uns, dass es FREIE WÄHLER waren, die ein Entschädigungsgesetz für von Corona betroffene Unternehmer gefordert haben. Die Soforthilfen haben bei weitem nicht ausgereicht, vielfach haben die Gastronomen auf ihre Rücklagen zurückgreifen müssen.
Denn sie sind Gastgeber aus Leidenschaft. Sie sind Gastgeber aus vollem Herzen. Die guten Gastgeber in Rheinland-Pfalz haben ihren Mut nicht verloren und investieren auch in schwierigen Zeiten. Kommen wir zum zweiten Teil der Überschrift zur Aktuellen Debatte: „Rheinland-Pfalz immer beliebter“!
Sehr geehrte Damen und Herren von der FDP,
Rheinland-Pfalz ist immer beliebter, weil die Menschen die hier leben freundlich sind, das Leben zu genießen wissen und die Hotellerie und Gastronomie auf hohem Niveau Gäste zu Freunden machen und eben gute Gastgeber sind. Auch ohne markige Sprüche oder vermeintlich humorvolle Überschriften. Die Dachmarke bleibt verkopft und ohne Emotion. Wir FREIE WÄHLER bleiben daher bei unserer Kritik an der Dachmarke „Rheinland-Pfalz.GOLD“. Sie können auch zum wiederholten Male die vermeintlichen Erfolge hier aufzählen.
Da verweise ich auf die sehr gute Aktuelle Debatte aus dem 42. Plenum: „Tourismusförderung besser aufstellen – Rheinland-Pfalz hat Potential“ und meine darin gemachten Ausführungen. Sie bleiben gültig:
Andere Bundesländer haben eine bessere Bilanz;
Andere Bundesländer haben eine höhere Finanzausstattung für den Tourismus;
Andere Bundesländer haben auch klügere Kampagnen!
Und wir haben „Rheinland-Pfalz.GOLD“ und damit einen marketingtechnischen Rohrkrepierer. Ich sage nur „Schoppen statt shoppen.“
Aber ich lasse mich gerne überzeugen:
Wenn das Ministerium und die zuständigen Stellen tatsächlich den Erfolg dieser Kampagne evaluieren, wir wirklich belegt bekommen, dass damit mehr Übernachtungen erzielt worden sind und der Standort mehr Unternehmensansiedlungen erzielt, dann bin ich gerne auch bereit mit Frau Minister Schmitt bei einer guten Flasche Mosel-Riesling von der Terrassenmosel darauf anzustoßen und ihr zuzuprosten „Schoppen und noch nen Schoppen“!
Es gilt das gesprochene Wort.