„Grüner Wasserstoff“ als Strategie für den Hunsrück-Airport

Konkrete Ideen für die Zukunft am Flughafen Hahn / FREIE WÄHLER Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz beantragt „Aktuelle Debatte“ im Landtag

MAINZ. Viele Versuche sind bereits unternommen worden, um den Flughafen Hahn – und damit dem Herz des Hunsrücks – eine prosperierende Zukunft zu geben. Zuletzt scheiterte die Landesregierung erneut, nachdem die chinesischen Besitzer der ehemaligen US-Airbase Insolvenz anmelden mussten. Daher will die FREIE WÄHLER Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz jetzt die Zukunft vom Hahn zum Thema im Landtag machen und beantragt deshalb eine „Aktuelle Debatte“ für die Plenarsitzung am 11. November.

„Zu viele Hoffnungen wurden enttäuscht, jetzt braucht es eine nachhaltige Zukunftsstrategie für den Hunsrück“, erklärt der FREIE WÄHLER-Fraktionsvorsitzende Joachim Streit. Im Rahmen der Aktuellen Debatte wird die Landesregierung gezwungen sein, ihre Strategie darlegen zu müssen. „Darauf sind wir sehr gespannt, schließlich ist es zunächst an der Landesregierung, den Arbeitnehmern des Regionalflughafens sowie der Politik und den Menschen vor Ort Antworten zu geben.“

Gleichwohl hat sich die FREIE WÄHLER Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz in ihrer Herbst-Klausurtagung mit der Frage der Zukunft des Hahns und der Hunsrück-Region beschäftigt. FREIE WÄHLER sehen in der aktuellen Lage auch die Chance, dass das Land nunmehr die richtigen Zukunftsweichen für den Flughafen und die gesamte Region stellen könne. Für FREIE WÄHLER könnte dies in dem Zusammenführen von Frachtflugverkehr und dem Aufbau einer regionalen grünen Wasserstoffproduktion liegen. Joachim Streit: „Eine der Zukunftsmöglichkeiten könnten aus unserer Sicht sein, dass wir am Flughafen Hahn konkrete Projekte rund um das Thema Wasserstoff ansiedeln.“ Der wirtschaftspolitische Sprecher und Parlamentarische Geschäftsführer Stephan Wefelscheid, MdL: „Unsere Zukunftsvision vom Hahn wäre der erste klimaneutrale Frachtflughafen der Welt!“

Die FREIE WÄHLER-Fraktion sieht die Chance im Hunsrück gegeben, dass durch die dortigen Windkraftanlagen produzierter Strom im ‚Power to Liquid‘-Verfahren zur Gewinnung von ökologischem grünen Kerosin genutzt wird. „Wir wollen, dass dort perspektivisch soviel grünes Kerosin produziert wie vertankt wird“, so Wefelscheid. „Insbesondere die Nutzung überschüssigen Stroms aus Windenergie zur Herstellung grünen Kerosins ist allemal sinnvoller, als den Strom nach Frankreich zu verschenken“, ergänzt Joachim Streit. Zudem bieten die großen Grundstücksflächen rund um den Hunsrück-Airport die Chance auf Ansiedlung von hochwertigen Arbeitsplätzen rund um die Wasserstoff-Technologie.

„Die Landesregierung muss beim Zukunftsthema Wasserstoff viel mehr Gas geben und endlich eine konkrete Strategie sowie einen Fahrplan auf den Tisch legen! Die Zeit drängt“, fordert Stephan Wefelscheid, MdL. Gerade dies sei auch wichtig mit Blick auf den Selbstauftrag, den die weltweilte Politik jetzt durch die Weltklimakonferenz in Glasgow erhalten habe! FREIE WÄHLER ist es ein Anliegen, dass im Hunsrück tragfähige Perspektiven eröffnet werden, die Ruhe in die Region bringen und den Aufbruch in wirtschaftliche Prosperität versprechen. „Wenn die Landesregierung unseren Vorstoß unterstützt, sind wir glücklich, einen konstruktiven Beitrag aus der Opposition heraus für die Gestaltung unseres Landes geliefert zu haben.“ Auf die räumliche Nähe zum durch die Bundesrepublik geförderten „SmartQuart“-Projekt in Kaisersesch, einem Pilotprojekt zur dezentralen Erzeugung von grünem Wasserstoff, verweisen FREIE WÄHLER und sehen in der Kombination mit dem Hahn eine logische Fortführung auf der Suche nach einer Energiequelle der Zukunft.

Am Donnerstag, 11. November, wird die FREIE WÄHLER Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz den ersten Beitrag zur Aktuellen Debatte liefern: „Flughafen Hahn – Perspektiven für den Hunsrück“. Fraktionsvorsitzender Joachim Streit wird als erster Redner sprechen und die Ideen der FREIE WÄHLER Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vortragen.

Unser Foto zeigt den FREIE WÄHLER-Fraktionsvorsitzenden Joachim Streit (von links) und seinen persönlichen Referenten Rudolf Rinnen, die sich in Kaisersesch bei VG-Bürgermeister Albert Jung über „SmartQuart“, ein bundesweites Pilotprojekt zur dezentralen Erzeugung von grünem Wasserstoff, informierten.

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